Aktuelles in Kürze

Rhätische Bahn trägt den Anliegen der Regionen Rechnung (Fr, 23 Feb 2024)
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Ab dem 28. März 2024 fahren die Züge wieder durchgehend von Zürich nach Stuttgart (Wed, 21 Feb 2024)
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Die Entwicklung des österreichischen Bahnnetzes in den nächsten 20 Jahren (Fri, 26 Jan 2024)
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Lokführermangel zwingt die Rhätische Bahn zu Fahrplananpassungen (Thu, 25 Jan 2024)
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Rekordjahr und Lokpersonalmangel: Ein Wechselbad der Gefühle für die Rhätische Bahn (Tue, 12 Dec 2023)
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Umbau Zürich Wipkingen: Fahrplanänderungen auch für den Fernverkehr (Sun, 10 Dec 2023)
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SBB Fahrplan 2024: Direkter und komfortabler in Tourismusgebiete reisen (Mon, 27 Nov 2023)
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BLS verbindet Eishockey-Clubs und -Fans (Sat, 11 Nov 2023)
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ZVV Bonus: Markttest für ein dynamisches Bonusmodell für Gelegenheitsreisende (Tue, 07 Nov 2023)
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Bauarbeiten und Fahrplanänderungen zwischen Buchs SG und Sargans (Thu, 02 Nov 2023)
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Rhätische Bahn: Erfolgreicher Projektwettbewerb «Kunstbauten Äuli – Dalvazza» (Tue, 31 Oct 2023)
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Wohnzimmergefühl bei 300 km/h: erster ICE mit neuem Innendesign jetzt auf der Schiene (Mon, 23 Oct 2023)
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Pünktlicher Abschluss der achtmonatigen Totalsperre zwischen Buchs SG und Altstätten SG (Mon, 16 Oct 2023)
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Wiederaufnahme des direkten Zugverkehrs von Zürich nach Stuttgart verschiebt sich auf 24. November 2023 (Wed, 11 Oct 2023)
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Endspurt bei der achtmonatigen Totalsperre im St. Galler Rheintal (Thu, 28 Sep 2023)
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90 Güterzüge pro Tag verkehren ab 23. August durch Gotthard-Basistunnel (Fri, 18 Aug 2023)
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Reparatur von Gotthard-Basistunnel wird mehrere Monate dauern (Wed, 16 Aug 2023)
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Halbzeit bei der achtmonatigen Totalsperre im St. Galler Rheintal (Tue, 11 Jul 2023)
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Geschäftsleitungsmitglied von SBB Cargo vorsorglich freigestellt (Mi, 24 Apr 2024)
Ein Geschäftsleitungsmitglied von SBB Cargo ist vorsorglich freigestellt worden. Aufgrund einer Medienanfrage ist eine Compliance ... Der Artikel Geschäftsleitungsmitglied von SBB Cargo vorsorglich freigestellt erschien zuerst auf Bahnonline.ch.
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Drei EuroDuals für Rail Cargo Group – und das ist erst der Anfang (Wed, 24 Apr 2024)
ELP, ein führender Anbieter innovativer Lokomotivleasing-Dienstleistungen, freut sich, die neue Partnerschaft mit der Rail Cargo Group ... Der Artikel Drei EuroDuals für Rail Cargo Group – und das ist erst der Anfang erschien zuerst auf Bahnonline.ch.
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Dampflok 241-A-65: Erfolgreiche Wiederinbetriebnahme [aktualisiert] (Wed, 24 Apr 2024)
Am 19. April 2024 gab der Eisenbahnsachverstand grünes Licht zur Wiederinbetriebnahme der Dampflok 241-A-65. Was für eine Freude! Der Artikel Dampflok 241-A-65: Erfolgreiche Wiederinbetriebnahme [aktualisiert] erschien zuerst auf Bahnonline.ch.
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Roco: Im März und April 2024 frisch im Fachhandel [aktualisiert] (Wed, 24 Apr 2024)
Von Roco im März und April 2024 frisch im Fachhandel eingetroffen: SBB Cargo Re 484 018 im silbernen Cisalpino-Design ... Der Artikel Roco: Im März und April 2024 frisch im Fachhandel [aktualisiert] erschien zuerst auf Bahnonline.ch.
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Thurbo: Unterbruch S35 Winterthur – Elgg abends/nachts vom 29. April bis 03. Mai 2024 (Wed, 24 Apr 2024)
Unterbruch S35 Winterthur – Elgg vom 29. April bis 03. Mai 2024, jeweils von 23:00 Uhr bis 0:30 Uhr. Die Strecke ist für den Zugverkehr ... Der Artikel Thurbo: Unterbruch S35 Winterthur – Elgg abends/nachts vom 29. April bis 03. Mai 2024 erschien zuerst auf Bahnonline.ch.
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Archiv ausgesuchte Meldungen März 2014

 

 

 

Mo

31

Mär

2014

BAV legt branchenübliche Arbeitsbedingungen für Bus-Chauffeure fest

Busbetriebe des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz, die im Auftrag von Bund, Kantonen oder Gemeinden unterwegs sind, müssen die Arbeitsbedingungen der Branche einhalten. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat als Mindeststandard einen Einstiegslohn für Busfahrerinnen und Busfahrer ohne Berufserfahrung (Fahrausweis D) von 58'300 Franken pro Jahr festgelegt.

Foto: Marcel Manhart

 

Als Grundlage für die Mindeststandards dient eine Studie, mit der 2012 die Arbeitsbedingungen bei Bus-Unternehmen mit Angeboten im regionalen Personenverkehr oder im Ortsverkehr erhoben worden waren. Gestützt darauf hat das BAV den minimalen Einstiegslohn für Busfahrerinnen und Busfahrer ohne Berufserfahrung für eine Vollzeit-Anstellung bei 58‘300 Franken festgelegt, bei einer jährlichen Sollarbeitszeit von 2100 Stunden. Unternehmen, die von der öffentlichen Hand mitfinanziert werden, müssen die Mindeststandards zwingend einhalten und dies dem BAV schriftlich bestätigen. Sonst erhalten sie keine Konzession für die Personenbeförderung. Eine entsprechende Richtlinie tritt per 1. April 2014 in Kraft.

 

Bereits heute erfüllen 90 Prozent der Unternehmen diese Bedingungen. In der Richtlinie des BAV werden weitere Mindeststandards festgehalten, zum Beispiel betreffend Lohnfortzahlung bei Krankheit. Mit der Richtlinie setzt das BAV für den Bereich der Bus-Unternehmen die angepassten gesetzlichen Bestimmungen des Personenbeförderungsgesetzes zu den branchenüblichen Arbeitsbedingungen um.

 

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So

30

Mär

2014

SBB-FREE WiFi: Kostenloses Internet an zehn weiteren Bahnhöfen

Die SBB bietet ihren Kundinnen und Kunden ab sofort auch in den Bahnhöfen Thun, Wädenswil, Uster, Dietikon, Zürich Hardbrücke, Effretikon, Liestal, Arth-Goldau, Yverdon-les-Bains und Visp kostenlosen Zugang ins Internet an. Thun ist der erste der 31 grössten SBB Bahnhöfe, die 2014 online gehen. Während die SBB stationär auf WiFi setzt, baut sie mit den Mobilfunkanbietern laufend neue Signalverstärker in die Zugswagen ein, um den Empfang unterwegs zu verbessern.

Ab sofort gibt's «SBB-FREE» WiFi auch in Yverdon-les-Bains                          Foto: Marcel Manhart

 

 

Ab 31. März 2014 können Kundinnen und Kunden in Thun, Wädenswil, Uster, Dietikon, Zürich Hardbrücke, Effretikon, Liestal, Arth-Goldau, Yverdon-les-Bains und Visp ihre Zeit am Bahnhof noch besser nutzen – dank «SBB-FREE» WiFi. Der kostenlose Service wurde ab September 2013 an 13 Bahnhöfen lanciert und stösst auf Anklang: Rund 35‘000 Kunden haben sich seit dem Start angemeldet. Nach einer einmaligen Registrierung können sie an allen bereits ausgerüsteten Bahnhöfen (siehe Box) surfen. Die SBB erfasst bei der Registration aus gesetzlichen Gründen und im Einklang mit den Vorgaben des Datenschutzes die Telefonnummer und Geräteadresse.

 

Der Rollout geht weiterhin rasch voran: 2014 erhalten insgesamt 31 grosse Bahnhöfe «SBB-FREE» WiFi, darunter Zürich, Bern und Basel. In diesen Bahnhöfen wird der bisherige kostenpflichtige Swisscom-Hotspot vom kostenlosen Service der SBB abgelöst. Bis Ende 2015 folgen die restlichen der insgesamt 100 meistfrequentierten Bahnhöfe der Schweiz.

 

 

Mobilfunkstrategie orientiert sich am grössten Kundennutzen

 

Die optimale Mobilfunkversorgung auf der ganzen Reisekette hat für die SBB eine hohe Priorität. Im Fernverkehr sind gemeinsam mit den Mobilfunkanbietern bereits über 80 Prozent der insgesamt über 1‘000 Wagen mit Signalverstärkern ausgerüstet und mit entsprechenden Aufklebern gekennzeichnet worden. Bis Ende 2014 ist in sämtlichen Wagen des Fernverkehrs ein guter Empfang möglich. Vor diesem Hintergrund wurde entschieden, den Vertrag mit Swisscom betreffend der WLAN Versorgung in den 75 Business Wagen nicht zu verlängern. Entsprechend werden die PWLAN Hotspots per 1. Mai 2014 ausgeschalten. Auch für die Regionalverkehrsflotte strebt die SBB den Einbau von Signalverstärkern an und hat Gespräche mit den Mobilfunkanbietern sowie Bund und Kantonen aufgenommen, um die Finanzierung zu regeln.

 

 

Rollout Bahnhöfe mit «SBB-FREE» WiFi

 

23.09.2013: Bern Wankdorf, Burgdorf, Wetzikon

06.11.2013: Nyon, Montreux, Morges, Vevey

18.11.2013: Zürich Altstetten, Bülach, Weinfelden, Thalwil, Pfäffikon SZ, Stettbach

31.03.2014: Thun, Wädenswil, Uster, Dietikon, Zürich Hardbrücke, Effretikon, Liestal, Arth-Goldau,

                       Yverdon-les-Bains, Visp

 

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Sa

29

Mär

2014

Rautendach Wien Hauptbahnhof termingerecht fertiggestellt

Mit der Beendigung der Arbeiten am bereits mehrfach ausgezeichneten Rautendach des Wiener Hauptbahnhofes ist der Unger Steel Group  die termingerechte Fertigstellung eines der komplexesten Stahlbauprojekte Österreichs gelungen. Für die weithin sichtbare 31.000 Quadratmeter grosse Dachkonstruktion wurden rund 7.000 Tonnen Stahl verbaut, eine Menge, die der des Eiffelturms entspricht. Der neue Hauptbahnhof wird bereits jetzt als verkehrspolitisch wichtigster multi-modaler Knotenpunkt im transeuropäischen Schienennetz gehandelt.

Wien Hauptbahnhof                                                                                                        Foto: Marcel Manhart

 

 

Das spektakuläre Dach aus Stahl und Glaselementen ist ein Wahrzeichen moderner Mobilität und Funktionalität, macht den Bahnhof unverwechselbar und verleiht ihm internationale Bedeutung. Für Unger gibt es nach der gelungenen Fertigstellung nur eine kurze Pause: der Stahlbauexperte wurde zusätzlich mit der Überdachung des Vorplatzes Nord-West - also in Richtung Südtiroler Platz - betraut. Die Stahlbauarbeiten dafür beginnen im Juni 2014 am Areal.

 

 

Stahlbaukunst aus Österreich

 

Grosszügigkeit, Offenheit und Funktionalität bestimmten sowohl den gesamten Wiener Hauptbahnhof wie auch sein visuelles Highlight, das signifikante 200 Meter lange und 120 Meter breite Rautendach. Die aus 14 individuellen Rauten bestehende Dachkonstruktion überspannt fünf Bahnsteige und scheint in einer Höhe von sechs bis 15 Metern über dem Bahnsteigniveau zu schweben. Jede einzelne Raute ist ein Beweis österreichischer Handwerkskunst aus Stäben und Knoten. Für das gesamte Rautendach inklusive Piazzaüberdachung wurden mehr als 57.000 Profile, 286.000 Bleche und nahezu 340.000 Schraubengarnituren benötigt.

 

ÖBB-Gesamtprojektleiter Karl Hartig: "Der Wiener Hauptbahnhof ist eines der Vorzeigeprojekte aus dem umfangreichen Investitionsprogramm der ÖBB Wir realisieren eine moderne internationale Verkehrsdrehscheibe im Herzen Europas und im Herzen der Stadt. Gleichzeitig stellen wir schon heute die Weichen, damit die Mobilität der Zukunft bequem, umweltfreundlich und nachhaltig auf der Schiene abgewickelt wird."

 

"Es macht uns stolz einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung dieses zukunftsweisenden österreichischen Projektes geleistet und so das Stadtbild Wiens entscheidend mitgeprägt zu haben. Wir danken der ÖBB für ihr Vertrauen, denn langfriste Partnerschaften wie diese sind Basis unseres Erfolges. Der Zusatzauftrag für die Überdachung des Vorplatzes Nord-West bestätigt unsere gute und erfolgreiche Zusammenarbeit und stellt unsere Expertise unter Beweis", erklärt Matthias Unger, Sales and Business Development, Unger Steel Group.

 

Architekt Albert Wimmer: "Der Hauptbahnhof ist mehr als ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein Impuls für die Stadtentwicklung, er ist eine Drehscheibe in einem europaoffenen Wien und durch seine Verbindung in alle Himmelsrichtungen ein Symbol für ein vereintes Europa. Das Rautendach, leistet dazu einen wichtigen Beitrag, da es mit seiner dynamischen Gestalt, seinem Rhythmus und Schweben quasi ein bauliches Synonym für die Welt- und Musikstadt Wien darstellt."

 

 

Perfekte Planung und Logistik

 

35 Experten der Unger Gruppe waren notwendig, um die ehrgeizigen architektonischen Vorgaben mit den bautechnischen Anforderungen in Einklang zu bringen. Durch umfassendes Know-how in sämtlichen Baubereichen, über 60jährige Erfahrung und Kompetenz im Stahlbau und dem Einsatz modernster Software, konnte das komplexe Projekt in einer logistischen Meisterleistung in der vorgegebenen Zeit termintreu umgesetzt werden.

 

 

Fertigstellung in zwei Bauphasen

 

Die Realisierung der gesamten Dachkonstruktion erfolgte in zwei Bauschnitten. In der ersten Bauphase (Mai 2011 bis Juli 2012) wurden bereits rund 60 Prozent des Stahlbaus, sowie der Dacheindeckung, der Untersicht und der Verglasung fertiggestellt. Damit waren die Piazzaüberdachung, acht Rauten und drei Einzelbahnsteigdächer finalisiert. Nach der Teileröffnung des Bahnhofs im Dezember 2012 fanden Passagiere zum ersten Mal unter dem einladenden, partiell transluzenten Dach, Schutz. Von August 2012 bis April 2014 wurden in der zweiten Bauphase die restlichen sechs Rauten und zwei Einzelbahnsteigdächer realisiert und konnten somit plangemäß an den Bauherrn übergeben werden. Im Dezember 2015 geht der Wiener Hauptbahnhof in Vollbetrieb und mehr als 145.000 Reisende täglich werden das beeindruckende Bild des Rautendaches mit seiner außergewöhnlichen Optik als ersten und letzten prägenden Eindruck der Bundeshauptstadt mitnehmen.

 

 

Folgeauftrag Überdachung Vorplatz Nord-West

 

Für Unger gibt es nach der gelungenen Fertigstellung nur eine kurze Pause: der Stahlbauexperte wurde zusätzlich mit der Überdachung des Vorplatzes Nord-West - also in Richtung Südtiroler Platz - betraut. Die Stahlbauarbeiten dafür beginnen im Juni 2014 am Areal. Die Unger-Spezialisten arbeiten bereits an der Planung der rund 473 Quadratmeter großen architektonisch ansprechenden Glas-Stahl-Überdachung des Vordaches Nord-West. In den nächsten Wochen erfolgt die Demontage des bestehenden provisorischen Schutzdaches, die Arbeiten an dem ca. 95 Tonnen schweren Stahlunterbaus starten im Juni 2014. Aufbauend auf einer rippenartigen beschichteten Stahlkonstruktion wird die Dachverglasung im Alu-Stahl-Rahmenprofilsystem durchgeführt. Die gesamte Konstruktion wirkt durch die Edelstahl-Glas-Ausbildung sehr elegant und öffnet damit den Vorplatz zum Hauptbahnhof am Südtiroler Platz.

 

Unter dem Flugdach finden Passagiere zukünftig bequeme Sitzmöglichkeiten vor, um auf ihre Busverbindung (13A, 69A) zu warten, oder wettergeschützt vom Südtirolerplatz zu den Aufzügen bzw. Stiegen zum Hauptbahnhof zu gelangen. Eine besondere Herausforderung stellt die Baustellenlogistik dar: Während der gesamten Bauarbeiten muss der Zugang zu den Liften, Stiegen und Bussen nahezu durchgehend gewährleistet sein.

 

 

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

 

Als internationales Familienunternehmen mit Handschlagqualität punktet Unger durch kurze Entscheidungswege, Verlässlichkeit, Termintreue, branchen- und länderübergreifendes Know-how und individuelle Lösungen. Der Spezialist im konstruktiven sowie architektonischen Stahlbau und Generalunternehmer bietet sämtliche Leistungen, von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe, unter einem Dach.

 

 

Wien Hauptbahnhof: Eines der grössten Infrastrukturprojekte Österreichs

 

Der neue Wiener Hauptbahnhof ist eines der größten Infrastruktur-Projekte des Landes. Das Bahnhofsgebäude Wien Hauptbahnhof wird im Herbst 2014 eröffnen. Ab dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember werden die ersten Fernverkehrszüge am Wiener Hauptbahnhof halten, Ende 2015 wird die gesamte Schienen-Infrastruktur fertig gebaut und der Bahnhof als internationale Verkehrsdrehscheibe voll funktionstüchtig sein.

 

 

Zahlen und Fakten

 

Rautendach und Vordach Süd: Bauzeit: 2011-2014

Montage: 1. 6. 2011 bis 28. 3. 2014 (in Etappen) 14 Rauten gesamt 19.200 m2

5 Einzelbahnsteigdächer gesamt 10.200 m2 Piazzaüberdachung: 5.900 m2 Tonnage: 7.000 Tonnen

 

 

Preise & Auszeichnungen

 

Rautendach. Österreichischer Stahlbaupreis 2013 SOLID-BauTechPreis 2012

 

 

Überdachung Vorplatz Nord-West

 

Bauzeit: Sommer 2014 Fläche: 473 m2 Tonnage: 95 Tonnen

 

 

Die Unger Steel Group

 

Die Unger Steel Group zählt als österreichische Unternehmensgruppe in der ausführenden Bauindustrie zu den führenden und international erfolgreichsten Industriebetrieben Europas. Neben der strategischen Zentrale in Österreich bieten rund 20 eigene Niederlassungen in Zentral- und Osteuropa sowie im Mittleren Osten regionalen Zugang zu sämtlichen Leistungen der Unger Gruppe. Unger bietet seinen Kunden Komplettlösungen aus einer Hand - maßgeschneidert und attraktiv - im Stahlbau, der Generalunternehmung als auch im Real Estate. Die Gesamtkapazität innerhalb der Gruppe beträgt 70.000 Tonnen jährlich, die Produktionsfläche in der Zentrale Oberwart umfasst 30.000 m2, die Produktionsfläche in der 2. Produktionsstätte Sharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten 32.500 m2. Das 1952 gegründete Unternehmen im Familienbesitz verfügt über eine erstklassige Bonität. Im Geschäftsjahr 2013 erwirtschaftete die Gruppe mit rund 1.200 Mitarbeitern einen Umsatz von 207 Millionen Euro. Europaweit ist die Unger Steel Group die Nummer eins im Stahlbau.

 

 

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Fr

28

Mär

2014

Bahnhofumbau Gossau SG: Höhere Perrons ermöglichen stufenfreies Einsteigen

Die Infrastrukturanlagen des Bahnhofs Gossau SG entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Darum baut die SBB ab Mittwoch, 02. April 2014, die Perronanlagen aus und ermöglicht den Kundinnen und Kunden ab Oktober 2014 ein stufenfreies Einsteigen in die Züge. Die SBB investiert insgesamt rund 3,5 Millionen Franken in die Aufwertung des Bahnhofs Gossau SG.

Der denkmalgeschützte Bahnhof Gossau SG                                                           Foto: Marcel Manhart

 

 

Der Bahnhof Gossau SG wurden im Jahr 1913 erstellt und ist denkmalgeschützt. Aufgrund seiner Ausgestaltung im Innern wie im Äusseren stellt er eine Aussergewöhnlichkeit dar. Jedoch befinden sich Perron und Perrondach von Gleis 1 in einem renovationsbedürftigen Zustand.

 

Am Mittwoch, 02. April 2014, starten die Bauarbeiten beim Bahnhof Gossau. Dabei wird auf Gleis 1 die Perronanlage ausgebaut, was den Komfort für die Kundinnen und Kunden erhöht. Dadurch wird ihnen zukünftig ein stufenfreies Einsteigen in die Züge ermöglicht. Zudem wird das Perrondach auf Gleis 1 erneuert sowie die Lautsprecheranlage und die Perronbeleuchtung ersetzt.

 

Das Angebot beim Bahnhof Gossau wird den Reisenden auch während der Bauarbeiten vollumfänglich zur Verfügung stehen. Nur während der Sommermonate 2014 wird wegen den Bauarbeiten der Halteort temporär um 100 Meter in Richtung Flawil/Arnegg verlegt. Die Halteortverschiebung wird signalisiert.

 

Die Bauarbeiten am Bahnhof Gossau sind voraussichtlich bis im Oktober 2014 abgeschlossen. Die SBB investiert insgesamt rund 3,5 Millionen Franken in die Aufwertung des Bahnhofs Gossau.

 

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Do

27

Mär

2014

Stadler revidiert Trans-Europ-Express

Stadler Rail hat am legendären TEE-Triebzug RAe II 1053 im Auftrag von SBB Historic wichtige Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Dabei wurden der elektrische Schleuder- und Gleitschutz ersetzt und die Mehrsystemfähigkeit des Antriebs wieder hergestellt. Damit kann der Zug wieder in allen vier Stromsystemen der grossen europäischen Bahnen verkehren. Auch die entsprechenden Testarbeiten wurden von Stadler in Bussnang auf dem 4-System-Gleis durchgeführt. Die Arbeiten am TEE stellen einen weiteren Meilenstein im Geschäftsfeld Service dar, in welchem Stadler neben der Schweiz auch in Deutschland, Ungarn, Algerien, Österreich, Italien, Polen, Norwegen, Schweden und den Niederlanden tätig ist.

Der RAe TEE II 1053  am 26. März 2014  auf dem Testgleis neben dem Stadler-Werk in  Bussnang                                                                                                                                                      Foto: Stadler Rail

 

 

Die 1961 in Betrieb genommenen Vierstromzüge RAe TEE II setzten damals europaweit neue Massstäbe bezüglich Komfort und Technik. Sie gehörten zu den herausragendsten Fahrzeugen, die von der Schweizer Schienenfahrzeugindustrie jemals gebaut wurden und verkehrten ohne langen Halt an der Grenze beispielsweise nach Mailand, Paris, Brüssel oder Amsterdam. Sie standen noch bis vor 15 Jahren im täglichen grenzüberschreitenden Einsatz. Danach wurde die besterhaltene Komposition RAe TEE II 1053 von SBB Historic übernommen und weitgehend im Ursprungszustand aufgearbeitet.

 

 

Fachkompetenz bei Stadler

 

Um die Züge wieder für alle vier Stromsysteme einsatzfähig zu machen, war ein Ersatz des elektrischen Schleuder- und Gleitschutzes erforderlich. SBB Historic hat im vergangenen Jahr den Auftrag für diese Arbeiten an Stadler Rail erteilt. Für die entsprechenden Engineeringarbeiten verfügt das Unternehmen, welches unter anderem auch auf Mehrsystemzüge spezialisiert ist, über das entsprechende Know-how. Die Montagearbeiten hat Stadler im Depot von SBB Historic in Olten ausgeführt. Danach fuhr der Zug mit eigener Kraft nach Bussnang. Hier verfügt Stadler über ein Testgleis mit Fahrleitung, in welche alle vier Stromsysteme eingespeist werden können. In den vergangenen drei Tagen konnte in umfangreichen Tests die wiedererlangte Mehrspannungsfähigkeit erfolgreich geprüft werden.

 

 

Wachsendes Geschäftsfeld Service

 

In den wachsenden Geschäftsfeldern der Serviceleistungen möchte sich Stadler Rail verstärkt engagieren. Neben Revisions- und Umbauarbeiten wie am TEE gehören dazu die langfristigen Service- und Instandhaltungs-Verträge für verschiedene Flotten in der Schweiz, Deutschland, Ungarn, Algerien, Österreich, Norwegen, Italien, Polen, Schweden und den Niederlanden. An allen bisherigen Standorten erreicht das Unternehmen höchste Verfügbarkeitswerte. Spitzenreiter ist die Westbahnflotte in Linz, die eine Verfügbarkeit von 99,7% erreicht. Stadler bietet ein breites Spektrum von kleineren Servicearbeiten der mobilen Equipen an Subsystemen sowie Fahrzeugen bis zu umfangreichen Reparaturen von schwer beschädigten Unfallfahrzeugen an. Dabei kann auf dem langjährigen firmeninternen Know-how in diesen Dienstleistungen aufgebaut werden.

 

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Mi

26

Mär

2014

CEVA-Projekt: Bericht über den Baufortschritt

CEVA (Cornavin-Eaux-Vives-Annemasse) -Die Verbindung von Genève nach Annemasse

Zwei Jahre nach dem Spatenstich verlaufen die Arbeiten, mit Ausnahme des Champel-Tunnels, gemäss der ursprünglichen Planung. Infolge der Einsprachen und der Notwendigkeit, aus geologischen Gründen die baulichen Massnahmen zu verstärken, ist für die Errichtung dieses zentralen Bauwerks der CEVA eine Verspätung von 21 Monaten vorgesehen. Dies wirkt sich entsprechend auf die ursprünglich für Dezember 2017 geplante Inbetriebnahme aus.

Plakat zur CEVA-Linienführung                                                                                   Foto: Marcel Manhart

 

 

Der Bau der CEVA begann vor etwas mehr als zwei Jahren. Die Bauzonen auf Schweizer Staatsgebiet wurden Ende letzten Jahres in den Gemeinden Chêne-Bourg und Thônex eröffnet. Die Arbeiten schreiten überall gut voran.

 

Vor wenigen Tagen begannen die Bohrarbeiten für den Champel-Tunnel, dessen Bau durch Einsprachen um zwölf Monate verzögert wurde. Nach den von der Projektleitung durchgeführten Gutachten mit dem Ziel, die Arbeiten zu beschleunigen, ist nun klar, dass sich diese zwölf verlorenen Monate nicht mehr aufholen lassen.

 

Andererseits musste angesichts der jüngsten geologischen Sondierungen, die ebenfalls zum Teil durch Einsprachen verzögert worden waren, bei der Erstellung des Ausführungsprojekts für den Tunnel einer Verstärkung der baulichen Massnahmen der Vorzug gegeben werden. Dies hat eine Verlangsamung des täglichen Tunnelvortriebs um fast 20 Prozent zur Folge, wodurch sich die Arbeiten um neun Monate verlängern dürften.

 

Da die Arbeiten am Champel-Tunnel für die gesamte Planung auf Schweizer Seite von zentraler Bedeutung sind, wirkt sich die voraussichtlich um 21 Monate verzögerte Übergabe des Tunnels direkt auf den Abschluss der Baustelle aus. Entsprechend wird eine Inbetriebnahme Ende 2017 nicht mehr als realistische Zielvorgabe betrachtet.

 

Da der Fortschritt beim Vortrieb der beiden CEVA-Tunnel Champel und Pinchat einen entscheidenden Einfluss auf die gesamte Projektplanung besitzt, scheint es derzeit verfrüht, ein neues Datum für die Inbetriebnahme festzusetzen. Ein solches Datum könnte genannt werden, sobald die Hälfte dieser Bauwerke ausgehoben ist, vermutlich zum Jahresende 2015. Parallel werden derzeit Möglichkeiten zur teil- und etappenweisen Inbetriebnahme geprüft.

 

Dank der im Rahmen anderer Bauabschnitte erzielten Optimierungen werden die sich aus dieser Verzögerung ergebenden Mehrkosten durch die Anschubfinanzierung abgedeckt. Das Budget von 1,567 Milliarden Franken wird somit weiter eingehalten.

 

Zudem wirkt sich diese Verzögerung nur auf die Bauabschnitte an den Enden des Champel-Tunnels aus. Antoine Da Trindade, CEVA-Projektdirektor meint dazu: «Bis Ende 2014 können wir annähernd alle von uns gequerten Strassen wieder freigeben, etwa im Mai die Avenue de Miremont, im Juni die Route de Chêne und im August die Route de Jussy.»

 

Die verlängerte Dauer der Bauarbeiten wird die Mobilität in der Region beeinträchtigen. Die CEVA bildet einen der drei Zweige des zukünftigen Streckennetzes, das auf 230 Kilometern mehr als 40 Bahnhöfe in einem Umkreis von 60 Kilometern um die Bahnhöfe Cornavin und Annemasse verbinden wird. Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur, präzisiert: «Auch wenn sich die Inbetriebnahme der CEVA-Linie verzögern wird, bemühen wir uns, das Angebot für unsere Kundinnen und Kunden sowohl in Richtung Bellegarde als auch in Richtung Coppet Schritt für Schritt zu verbessern.»

 

 

Arbeiten

 

Seit 2011 wurden bei den CEVA-Baustellen wichtige Etappen erreicht; einige Bauwerke wie die Tagbaustrecke des Arvetals sind bereits fertiggestellt. Der Abschluss dieser Tagbaustrecke erlaubte es, im September 2013 mit der Bohrung des Pinchat-Tunnels von beiden Enden aus zu beginnen.

 

Der letzte Teil der Haltestelle Carouge–Bachet ist nun unter der Route de Saint-Julien in Bau. Die Arbeiten unter der Autobahnumfahrung bei Bachet-de-Pesay, die eine eigene Umleitung erforderlich machten, wurden im Dezember 2013 plangemäss abgeschlossen.

 

In Champel ist die Umwandung der Haltestelle fertig gestellt, und der Aushub unter den Betonplatten hat begonnen. Die Avenue de Miremont wird sich in Kürze wieder in ihrem ursprünglichen Zustand befinden, sobald die unterirdischen Netzanschlüsse fertiggestellt sind.

 

Im Bereich Genf–Eaux-Vives sind der Abschnitt zwischen der Avenue Théodore-Weber und der Route de Chêne ebenso wie die Hälfte des Rohbaus für den zukünftigen Bahnhof abgeschlossen. Mitte Juni wird der ursprüngliche Verlauf der Route de Chêne wieder hergestellt. Der Aushub der zweiten Hälfte des Bahnhofs wird im August 2014 abgeschlossen sein.

 

Im letzten Abschnitt des Projekts wird derzeit an der Umwandung der Tagbaustrecken zwischen dem Chemin Frank-Thomas und der Grenze gearbeitet; die Arbeiten am letzten Teil wurden im Oktober 2013 aufgenommen.

 

Bis zum Jahresende 2014 werden die CEVA-Bauarbeiten auf der gesamten Strecke auf die eigentlichen Baustellenbereiche zurückgeführt, sodass fast alle durch die Arbeiten betroffenen Strassen wieder freigegeben werden können.

 

 

Das Projekt CEVA
Cornavin - Eaux - Vives - Annemasse
ceva.pdf
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Projet CEVA (Cornavin – Eaux-Vives – Annemasse)
Communiqué de presse de la délégation du Conseil d’Etat au CEVA, des CFF et de la Direction de projet CEVA.
dossier-de-presse-ceva-tx-20140326.pdf
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Di

25

Mär

2014

SBB Bilanzmedienkonferenz 2013 - Herausforderndes Jahr 2013

Erstmals über eine Million Kunden pro Tag und schwarze Zahlen im Güterverkehr

 

In einem herausfordernden Jahr beförderte die SBB 2013 zum ersten Mal in ihrer Geschichte mehr als eine Million Kunden pro Tag. Die gestiegene Nachfrage ist vor allem auf Angebotsverbesserungen zurückzuführen. SBB Cargo erzielte erstmals seit über 40 Jahren ein positives Ergebnis von CHF 14,7 Mio. Das Konzernergebnis ging aber um CHF 184,2 Mio. auf CHF 238,2 Millionen zurück. Der Grossteil des um CHF 332,1 Mio. höheren Betriebsaufwands ist bedingt durch höhere Trassenpreise (CHF 163 Mio.) und Zusatzaufwendungen vorab beim Unterhalt am Schienennetz (CHF 128,6 Mio.). Die Kundenpünktlichkeit lag im 2013 zwar auf hohem Niveau, jedoch konnte mit 87,5 Prozent der Wert des Vorjahres (88,0 Prozent) nicht ganz erreicht werden.

SBB Bilanzmedienkonferenz 2013 in Zürich                                                             Foto: Marcel Manhart

 

 

SBB Personenverkehr mit mehr Kunden und tieferem Segmentergebnis

 

Die SBB transportierte 2013 zum ersten Mal in der Geschichte pro Tag mehr als eine Million Kunden, nämlich 1 002 000 – das sind rund 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Personenkilometer erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 17,8 Mrd. Kilometer. Er-möglicht wurde dies vor allem durch die Angebotsverbesserungen in der Romandie mit 30 Prozent mehr Sitzplätzen und 14 zusätzlichen Zügen sowie den Halbstundentakt Zürich–Schaffhausen.

 

Im eigenwirtschaftlichen Fernverkehr stieg die Verkehrsleistung um 1,4 Prozent auf 13,1 Mrd. Personenkilometer. Der abgeltungsberechtigte Regionalverkehr stieg im ver-gangenen Jahr um 1,0 Prozent auf 4,7 Mia. Personenkilometer weiter an. Die Nachfra-ge in beiden Bereichen wuchs hauptsächlich in der Hauptverkehrszeit. Die per Dezem-ber 2012 in Kraft getretenen Tarifmassnahmen von durchschnittlich 5,2 Prozent er-brachten rund CHF 129 Mio. Mehrerträge. Diese Tarifmassnahmen konnten die höhe-ren Trassenpreise im Umfang von CHF 163 Mio. zu rund 80 Prozent decken. Die ge-stiegenen Trassenpreise sowie die Mehrkosten aus dem zusätzlichen Angebot haben das Segmentergebnis im Personenverkehr auf CHF 96,1 Mio. stark reduziert (2012: CHF 268,9 Mio.); damit ist es auf gut einen Drittel des Vorjahres geschrumpft und liegt deutlich tiefer als in den vorangegangenen Jahren.

 

 

SBB Immobilien baut Bahnhofareale weiter aus

 

Die Nachfrage nach Objekten an zentraler Lage mit guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist ungebrochen. An der Europaallee in Zürich entsteht bis ins Jahr 2020 ein neuer Stadtteil mit rund 2500 Studienplätzen und 6000 Arbeitsplätzen, 400 Wohnungen, einem Hotel und über 50 neuen Geschäften und Restaurants. Weitere Arealentwicklungen wie etwa die zentral gelegene Rösslimatt in Luzern wurden in Angriff genommen.

 

SBB Immobilien steigerte das Segmentergebnis vor Ausgleichszahlungen gegenüber dem Vorjahr um 9,8 Prozent auf CHF 211,3 Mio. Daraus wird die Infrastruktur mit CHF 150 Mio. mitfinanziert; die Sanierung der Pensionskasse SBB mit 96,5 Mio.

 

 

SBB Cargo erstmals seit über 40 Jahren mit positivem Ergebnis

 

In einem schwierigen Verdrängungsmarkt konnte SBB Cargo die Verkehrsleistung mit 12,3 Mrd. Nettotonnenkilometern um 1,5 Prozent steigern. Im Geschäftsfeld Schweiz wurde die Verkehrsleistung leicht gesteigert (5,2 Mrd. Nettotonnenkilometer; Vorjahr: 5,0 Mrd.).

 

SBB Cargo erreichte durch die konsequente Ausrichtung auf die Stärken der Schiene das anspruchsvolle Ziel der „Schwarzen Null“ und erzielte erstmals seit über 40 Jahren ein positives Ergebnis. Damit wurde ein grosser Schritt in der Sanierung gemacht. Das Ergebnis von CHF 14,7 Mio. lag um CHF 65,9 Mio. über dem Vorjahr. Gleichzeitig nahmen die Güterverkehrserträge insgesamt um 4,7 Prozent zu. SBB Cargo International konnte die Marktposition halten, effizienter produzieren und sich finanziell stabilisieren: Das Ergebnis fiel trotz starkem Verdrängungswettbewerb um CHF 8,2 Mio. besser aus als im Vorjahr, lag aber immer noch mit CHF 2,8 Mio. im Minus. Das Marktumfeld im Güterverkehr bleibt sowohl national als auch international weiterhin anspruchsvoll und der Konkurrenzdruck der Strasse anhaltend hoch.

 

 

SBB Infrastruktur: Mehr Mittel für den Unterhalt

 

Das Netz von SBB Infrastruktur wurde 2013 nochmals intensiver genutzt: Die Zahl der zurückgelegten Trassenkilometer stieg um 2,7 Prozent auf 170,0 Mio. Die SBB hat bereits im Netzzustandsbericht 2012 auf offene Fragen betreffend den Zustand der Fahrbahn hingewiesen. In den ersten Monaten des Geschäftsjahres mussten mehr Unterhaltsarbeiten an der Fahrbahn (CHF +128,6 Mio.) vorgenommen werden als ursprünglich geplant. Diese neuen Erkenntnisse ergaben sich insbesondere durch den Einsatz eines neuen Diagnosefahrzeugs und aus den Ergebnissen der Untersuchung eines Schienenbruches in Schwerzenbach.

 

B der Division resultierte Infrastruktur ein negatives Segmentsergebnis von CHF -72,3 Mio. (Vorjahr: CHF 37,1 Mio.).

 

 

Konzernergebnis im Jahr 2013 rückläufig

 

Das Konzernergebnis der SBB ging im Geschäftsjahr 2013 um CHF 184,2 Mio. auf CHF 238,2 Mio. zurück (2012: CHF 422,5 Mio.). Der Grossteil des höheren Betriebs-aufwands von CHF 332,1 Mio. ist bedingt durch höhere Trassenpreise (CHF 163 Mio.) und Zusatzaufwendungen bei SBB Infrastruktur vorab beim Unterhalt am Schienennetz (CHF 128,6 Mio.). Die SBB konnte diese Mehrkosten nur teilweise abfedern.

 

Der Free Cash Flow betrug nach Finanzierung durch die öffentliche Hand CHF -652,9 Mio. (2012: CHF +905,8 Mio.). Gründe für diesen Rückgang sind das tiefere Ergebnis, hohe Investitionen im Umfang von CHF 3562,2 Mio. (2012: 3206,6 Mio.), insbesondere in Rollmaterial und Immobilien sowie der Wegfall der Sondereffekte aus dem Vorjahr (Verkauf der Hypotheken der Eisenbahner-Baugenossenschaften (EBG) an die Pensi-onskasse SBB im Umfang von CHF 604 Mio.).

 

 

Kundenpünktlichkeit und -zufriedenheit auf hohem Niveau leicht gesunken

 

Die Kundenpünktlichkeit – der Anteil der Reisenden, der pünktlich oder mit einer Ver-spätung unter drei Minuten das Reiseziel erreicht – lag im 2013 zwar auf hohem Ni-veau, jedoch konnte mit 87,5 Prozent der Wert des Vorjahres (88,0 Prozent) nicht ganz erreicht werden. Namentlich im Grossraum Zürich kam es im Herbst zu Verspätungen im S-Bahn-Netz, dies hauptsächlich wegen der Arbeiten für das Grossprojekt Durch-messerlinie, gleichzeitigen Automatisierungen von Stellwerken sowie unerwarteten Un-terhaltsarbeiten an der Fahrbahn bei uneingeschränktem Angebot für die Kundinnen und Kunden. Seit Dezember 2013 liegen die Werte bei der Kundenpünktlichkeit wieder über den Zielwerten. Im internationalen Vergleich liegt die SBB bei der Pünktlichkeit seit Jahren an erster Stelle.

 

Die Gesamtzufriedenheit der Kunden ging im vergangenen Jahr um 0,3 Punkte auf 75,7 Punkte leicht zurück. Die Zufriedenheit bei der Fahrgastinformation sank um 0,3 auf 80,0 Punkte. In diesem Bereich hat die SBB Handlungsbedarf – insbesondere bei Kun-deninformation in Störungsfällen – und hat entsprechende Massnahmen eingeleitet.

 

 

 

Konsequenter Weg in Richtung kundenfreundlichere Bahn

 

Kritik an der rigiden Durchsetzung der Billettpflicht und an der Automatenbedienung veranlassten die SBB, sich für einen einfacheren und kundenfreundlicheren öffentlichen Verkehr einzusetzen. So hat die SBB unter anderem das Perronbillett eingeführt. Zu-sammen mit angepassten Kulanzregeln konnte die Situation merklich entspannt wer-den, die Zahl der Kundenreaktionen nahm ab. Gemeinsam mit der öV-Branche initiierte die SBB zudem erste weitere Massnahmen wie zum Beispiel die einfachere Benutzer-führung bei den Billettautomaten. Bis Ende 2014 wird die Ausstattung sämtlicher 1018 Wagen des Fernverkehrs mit Signalverstärkern abgeschlossen. Für die Regionalver-kehrsflotte strebt die SBB ebenfalls den Einbau von Signalverstärkern an und sucht in Gesprächen mit den Mobilfunkanbietern und den Bestellern dringend Finanzierungs-möglichkeiten. Die SBB bietet ihren Kunden auch in den Bahnhöfen mehr Services in diesem Bereich: Im vergangenen Jahr wurde das Gratis-Internetangebot SBB FREE WiFi lanciert. Bis Ende 2015 wird das Angebot an den 100 meistfrequentierten Bahnhö-fen der Schweiz verfügbar sein.

 

 

Wichtige Meilensteine im laufenden Jahr

 

Die SBB wird das Ausschreibungsverfahren für die Beschaffung von 29 neuen Zügen für den Nord-Süd-Verkehr im Frühjahr abschliessen; der Zuschlag für einen der Anbie-ter erfolgt im Mai 2014. Auch in den nächsten Jahren wird jährlich rund eine Milliarde Franken in neues und modernisiertes Rollmaterial investiert werden. Mitte Juni 2014 wird die erste Etappe der Durchmesserlinie Zürich und der neue unterirdische Durch-gangsbahnhof Löwenstrasse in Betrieb genommen werden. Damit kann das grösste innerstädtische Bauprojekt der Schweiz termingerecht abgeschlossen werden. Die Kunden werden von schnelleren und häufigeren S-Bahn-Verbindungen profitieren. Im Sommer 2014 erfolgt der Spatenstich für das Grossprojekt „Léman 2030“, welches das Bahnangebot in der Westschweiz markant erhöhen wird.

 

 

FABI: Vertrauensbeweis und Verpflichtung für SBB und öffentlichen Verkehr

 

Mit dem deutlichen Ja der Schweizer Stimmberechtigten zu FABI wurden im Februar 2014 die Weichen für eine nachhaltige und transparente Finanzierung der Bahninfra-struktur gestellt. Ab dem Inkrafttreten per 2016 stehen mehr Mittel für den Unterhalt und den Ausbau des Netzes zur Verfügung. Ein erster Ausbauschritt sieht bis ins Jahr 2025 Projekte in einem Umfang von CHF 6,4 Mrd. vor.

 

Weiterer Ausbau für die Sicherheit

 

Das Geschäftsjahr 2013 war unter anderem belastet von Unfällen auf dem Schienen-netz. Beim Zusammenstoss zweier Regionalzüge in Granges-Marnand (VD) im Juli des vergangenen Jahres ist ein Lokführer der SBB ums Leben gekommen. Anfang des Jah-res waren in Neuhausen (SH) zwei Regionalzüge kollidiert. Bei beiden Unfällen waren Verletzte zu beklagen. Diese Unfälle haben die SBB stark bewegt.

 

Die SBB hat in der Folge Sofortmassnahmen ergriffen und vertiefte Abklärungen einge-leitet. Aus den Erkenntnissen dieser Abklärungen ist mit verschiedenen Massnahmen die Sicherheit weiter gestärkt worden. So wurde die Ausrüstung von 1700 Signalen mit einer Geschwindigkeitsüberwachung beschleunigt und an einigen Bahnhöfen das so-genannte Vier-Augen-Prinzip wieder eingeführt. Die SBB prüft derzeit, ob die geplante Einführung der kontinuierlichen Geschwindigkeitsüberwachung nach dem europäischen Standard ETCS Level 2 forciert werden kann.

 

 

SBB Zahlen und Fakten 2013
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SBB Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2013
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Bericht SRF Tagesschau vom 25. März 2014

 

 

 

Bericht SRF 10vor10 vom 25. März 2014

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Mo

24

Mär

2014

Die neue S-Bahn St.Gallen ist auf Kurs

Mit dem Fahrplan 2014 wurde am 15. Dezember 2013 die neue S-Bahn St.Gallen eingeführt und damit das öV-Angebot in der Region wesentlich ausgebaut. Nach den ersten hundert Tagen ziehen die Transportunternehmen ein durchwegs positives Fazit zum Betrieb.

Die neue S-Bahn St. Gallen ist gut unterwegs                                                          Foto: Marcel Manhart

 

 

Die neue S-Bahn St.Gallen wurde am 15. Dezember 2013 eingeführt, und damit erhöhte sich das Bahnangebot um etwa 30 Prozent. Gleichzeitig wurden in allen Regionen des Kantons auch das Busangebot umgestellt und Leistungen ausgebaut. Zwischenzeitlich liegen Erfahrungen aus den ersten hundert Betriebstagen vor: Das Bahnangebot läuft zuverlässig und stabil, obwohl die Anzahl der Züge in den Knotenbahnhöfen und auf eingleisigen Streckenabschnitten massiv zugenommen hat. Der beschleunigte und bis Wil verlängerte Rheintal-Express funktioniert einwandfrei. Die Kundinnen und Kunden sind mit den neuen Doppelstockzügen zufrieden.

 

 

Einzelne Bus-Fahrpläne angepasst

 

Als Knackpunkt haben sich zu knappe Fahrpläne auf einzelnen Buslinien erwiesen. Im oberen Toggenburg, im Raum Fürstenland und im Rheintal mussten auf drei Linien die Fahrpläne kurzfristig angepasst werden, weil Anschlüsse auf die S-Bahn nicht eingehalten werden konnten. Gemessen an den rund hundert vom Kanton bestellten Buslinien, von denen etwa drei Viertel umgestellt wurden, hat auch die Umstellung beim Busangebot gut funktioniert. Alleine bei der Postauto AG hat die S-Bahn St.Gallen zu Veränderungen auf 60 Linien und zu einer Mehrleistung von 25 Prozent geführt. Mit schlanken Anschlüssen in den regionalen Knotenbahnhöfen trägt das angepasste Busangebot massgeblich zu einem funktionierenden Gesamtangebot bei.

 

Auch die Frequenzen entwickeln sich nach einer ersten Auswertung positiv. Die Fahrgastzahlen bewegen sich in allen Korridoren auf oder leicht über den Planwerten. Für eine detaillierte Analyse ist die Zeitdauer der Erhebung noch zu gering und die Linien-Veränderungen bei den Bahnunternehmungen SBB, SOB und Thurbo zu gross. Die Unternehmen rechnen in den ersten drei Betriebsjahren mit einer deutlich wachsenden Nachfrage.

 

 

Kundenanliegen aufnehmen

 

Die positive Aufnahme der Neuerungen durch die Fahrgäste äussert sich in der Frequenzzunahme; den Weg zum Kundendienst finden positive Rückmeldungen nur selten – negative Reaktionen hingegen schon. In Anbetracht der vielen Änderungen bei Bahn und Bus bewegten sich diese im Rahmen der Erwartungen. So gingen mit der Systemumstellung im Regionalverkehr einzelne Anschlüsse an den noch nicht umgestellten Fernverkehr verloren. Das ist für die Direktbetroffenen ärgerlich. Kritisiert wurde auch die Aufhebung einzelner Halte, insbesondere der S1 in Bruggen, des Rex in Rheineck oder des RE Zürich-Chur in Bad Ragaz.

 

Es ist deshalb wichtig, dass die S-Bahn St.Gallen auf dem jetzt errichteten, systematischen Fahrplangerüst weiter entwickelt und die beschlossenen Ausbauten im Fernverkehr zeitnah umgesetzt werden können. Damit kann das öV-Angebot in den nächsten Jahren schrittweise verbessert werden.

 

 

Optimierungen bei Fahrplanwechseln

 

Der kleine Fahrplanwechsel Mitte Juni 2014 erlaubt mit der Teilinbetriebnahme der Durchmesserlinie Zürich eine weitere Optimierung des Angebots im Süden des Kantons. Jede zweite Stunde wird der IC-Halbstundentakt von Chur nach Zürich mit Halt in Sargans Realität. Dank einem durchgehenden Stundentakt der neuen S25 Zürich-Ziegelbrücke-Linthal erhält die S4 vom Walensee einen stündlichen Anschluss in Ziegelbrücke von und in Richtung Zürich. Von Buchs nach Zürich werden zusätzliche, schnelle Verbindungen mit Umsteigen in Sargans geschaffen.

 

Für den Fahrplan 2015 wird das "Nachjustieren" des neuen Fahrplans im Minutenbereich aufgrund der positiven Betriebserfahrungen geprüft. Einzelne Verbindungen am frühen Morgen und Abend können ergänzt und Kundenanliegen berücksichtigt werden, soweit die technisch-betriebliche Machbarkeit dies zulässt.

 

Mit dem Fahrplan 2016 wird die Durchmesserlinie Zürich von Altstetten nach Oerlikon auch für den Fernverkehr in Betrieb genommen. Sie bringt eine zusätzliche stündliche Schnellverbindung von Zürich nach St.Gallen und eine Systematisierung des Fernverkehrs zwischen Wil und St.Gallen. Dadurch erhält die S4 aus Richtung Rorschach in St.Gallen Anschluss an den Fernverkehr. Optimale Anschlüsse in den Knoten St.Gallen und Zürich erlauben es dann, die Reisezeiten im überregionalen Verkehr weiter zu verkürzen.

 

 

Fabi-Vorlage ermöglicht weitere Schritte

 

Nach der Zustimmung der Bevölkerung zur Fabi-Vorlage vom 9. Februar 2014 können jetzt auch die weiteren Angebotsschritte im Raum Bodensee, Rheintal/Werdenberg und Obersee in Angriff genommen werden. Die Inbetriebnahme weiterer Doppelspurabschnitte und Bahnhofausbauten ermöglicht heute noch fehlende Halbstundentakte und Bahnhalte. Die im Rahmen der S-Bahn-Vorlage geplanten Teilergänzungen werden so ab Ende 2018 schrittweise eingeführt.

 

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Do

20

Mär

2014

BAV veröffentlicht Evaluationsbericht zum regionalen Personenverkehr in der Schweiz

Das Forschungs- und Beratungsunternehmen Ecoplan hat im Auftrag des Bundesamts für Verkehr (BAV) das Bestellverfahren im regionalen Personenverkehr (RPV) analysiert. In diesem Verfahren legen Bund und Kantone mit den Transportunternehmen fest, welches Bahn-, Bus-, Seilbahn- und Schiffangebot zu welchen Kosten bestellt wird. Bund und Kantone übernehmen die nicht durch Einnahmen gedeckten Kosten dieser Grunderschliessung. Das BAV hat den Ecoplan-Bericht heute veröffentlicht. Die Erkenntnisse daraus werden in die geplante  Reform des RPV-Bestellverfahrens einfliessen.

Bahnhof Wil SG                                                                                                                 Foto: Marcel Manhart

 

 

Für den Bericht führte Ecoplan eine Umfrage bei den im RPV tätigen Transportunternehmen, sämtlichen Kantonen sowie den Fachspezialisten des Bundes durch. Zudem analysierte das Unternehmen die Kennzahlen, welche das BAV zum RPV erhebt. Ecoplan kommt zum Schluss, dass sich das heutige Bestellverfahren im RPV aus Sicht der Akteure grundsätzlich bewährt hat. Die Leistungserbringung hat sich in den letzten Jahren weiter verbessert und ist effizienter geworden.

 

Die Transportunternehmen sehen vor allem beim grossen Aufwand im Bestellverfahren Handlungsbedarf. Die Besteller, Bund und Kantone, wünschen sich eine weitere Steigerung von Transparenz und Effizienz bei den Leistungserbringern. Der Bericht kommt weiter zum Schluss, dass die Angebotswünsche der Kantone und die vorhandenen finanziellen Mittel verschiedentlich nicht im Gleichgewicht sind. Auch kann die Finanzierung der jeweiligen RPV-Angebote oft erst zu einem relativ späten Zeitpunkt verbindlich geregelt werden.

 

Die Erkenntnisse der Studie fliessen in die geplante Reform des RPV-Bestellverfahrens ein. Das BAV wird zu Handen von Departement und Bundesrat entsprechende Reformvorschläge erarbeiten. Geplant ist, dass der Bundesrat 2016 eine Vorlage dazu in die Vernehmlassung geben wird.

 

Schlussbericht Evaluation Bestellverfahren im Regionalen Personenverkehr
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Fr

14

Mär

2014

Veränderungen beim Tarifverbund OSTWIND ab 14. Dezember 2014

Der Tarifverbund OSTWIND vereinheitlicht den Zonenplan für Abonnemente und Einzelbillette und schafft mit strukturellen Tarifmassnahmen finanziellen Spielraum für weitere Ausbauschritte des Angebotes in den kommenden Jahren. Gleichzeitig profitieren die Fahrgäste im Geltungsbereich des OSTWIND von Erweiterungen des Verbundgebiets und der vertieften Zusammenarbeit der Transportunternehmen.

 

So sind die Aufnahme von drei neuen Zonen in der March (Kanton Schwyz) und ein neues Kombiangebot mit dem Tarifverbund Hegau-Bodensee (Region Kreuzlingen / Konstanz) ebenfalls auf Dezember 2014 geplant. Die strukturellen Tarifmassnahmen teilen die Doppelzonen St.Gallen und Kreuzlingen je in eine Kern- und eine Ringzone und die Zonen Gossau/Herisau und Altstätten/Heerbrugg in zwei Zonen auf. Damit stellt der Verbund weitgehend die preislichen Verhältnisse vor Einführung des integralen Verbundes 2009 wieder her.

THURBO in St. Gallen                                                                                                     Foto: Marcel Manhart

 

 

Der Ostwind wächst weiter

 

Seit 15. Dezember 2013 gehört der Kanton Glarus als vollwertiges Mitglied zum Tarifverbund OSTWIND. Ins benachbarte Fürstentum Liechtenstein können grenzüberschreitende Fahrausweise gelöst werden. Zudem fördern der Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) und der OSTWIND den kleinen Grenzverkehr mit einem öV-Kombi-Angebot für Einzelfahrausweise, Monats- und Jahresabonnemente.

 

Ab 14. Dezember 2014 wird die Region March (Kanton Schwyz), aufgeteilt in drei Zonen, in den Tarifverbund OSTWIND integriert. Weiter wird der Grenzverkehr in der Region Kreuzlingen mit einem öV-Kombi-Angebot für Einzelfahrausweise, Monats- und Jahresabos gefördert. Bereits auf Dezember 2012 wurde der Z-Pass-Perimeter im OSTWIND erweitert. Auf Dezember 2014 kommen nochmals zwei Zonen am Walensee hinzu.

 

 

Strukturelle Tarifmassnahmen in vier Zentren

 

Mit der Einführung des integralen Tarifverbundes (ITV, Tarifverbund für Einzelfahrausweise) am 1. Juni 2009 wurden Fahrten in die Zentren St.Gallen, Kreuzlingen, Gossau und Herisau im Vergleich zum damaligen Streckentarif deutlich günstiger. Obwohl der ITV den Vorteil mit sich brachte, mit dem gelösten Zonenfahrausweis auch die Stadtbusse in diesen Zentren zu nutzen. Die grossen Zonen St.Gallen und Kreuzlingen zählen seither für Abonnemente doppelt, im Einzelreiseverkehr einfach.

 

Der Tarifverbundrat (TVR), welcher über die Tarife im OTV entscheidet und sich aus Vertretern der Transportunternehmen und der Kantone bzw. Besteller zusammensetzt, beschloss am 5. Dezember 2013, die grossen Zonen 210 (St.Gallen), 212 (Gossau/Herisau) und 255 (Kreuzlingen) per Dezember 2014 in je zwei Zonen aufzuteilen und so den Zustand vor Einführung des ITV wieder herzustellen. Zusätzlich wird die Zone 235 (Altstätten/Heerbrugg) ebenfalls in zwei Zonen aufgeteilt.

 

 

Folgende Gründe bewegten den TVR zur Umsetzung dieser Tarifmassnahmen:

 

  • Die Preise für Fahrten in die Zentren St.Gallen, Gossau/Herisau und Kreuzlingen werden vergleichbar mit Fahrten in andere Zentren im OTV (Frauenfeld, Wil usw.).
  • Das Fahrplanangebot in den erwähnten Zonen ist in den letzten Jahren weiter ausgebaut worden, was auch einen höheren Preis rechtfertigt. Die höheren Preise sind markt- und konkurrenzfähig.
  • Die Aufteilung der Zonen vereinfacht das Tarifangebot für die Kundinnen und Kunden, da die Doppelzählung der Zonen 210 und 255 bei der Preisberechnung der Abonnemente wegfällt.
  • Die Aufteilung der Zonen 210 (St.Gallen), 212 (Gossau/Herisau), 255 (Kreuzlingen) und 235 (Altstätten/Heerbrugg) generiert jährliche Mehreinnahmen von total CHF 5.5 Mio. (3.8 Mio. Zone 210, 0.2 Mio. Zone 212, 1.0 Mio. Zone 255 und 0.5 Mio. Zone 235). Diese Mehreinnahmen senken, bei gleich bleibender Nachfrage, die Abgeltungen der Kantone und Gemeinden und schaffen finanziellen Spielraum für geplante Angebotsverbesserungen.

 

 

Weiterentwicklungen

 

Die Unternehmen im Tarifverbund OSTWIND arbeiten in verschiedenen Projekten vermehrt zusammen, um den Kunden qualitativ bessere Leistungen anbieten zu können. Mit der dynamischen Fahrgastinformation zum Beispiel werden die Kunden in Echtzeit über die Abfahrtszeiten sowie über Verspätungen und Störungen im öV-Netz informiert. Diese Information kann über das OSTWIND-App auch direkt über das Smartphone bezogen werden. Das Projekt „Freizeitideen“ informiert die Kunden über Ausflugsziele und Anlässe im ganzen OSTWIND-Gebiet. Die Kundensicherheit soll übergreifend über die Transportunternehmungen und verbundweit verbessert werden. Für Stammkunden und Gelegenheitskunden werden regelmässige Marketingaktionen durchgeführt. Die Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsumfragen werden als Grundlage für Angebots- und Produktverbesserungen verwendet.

 

 

Angebotsverbesserungen

 

Die strukturellen Tarifmassnahmen schaffen finanziellen Spielraum für die Kantone und Gemeinden, um das Angebot weiter auszubauen. An den Kosten der verbesserten Angebote sollen sich die Nutzerinnen und Nutzer angemessen beteiligen. In allen Kantonen sind weitere Angebotsausbauten geplant.

 

 

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Mo

10

Mär

2014

SBB Call Center Handicap hat letztes Jahr 123 000 Betreuungen für Reisende mit Behinderung organisiert

Reisende mit einer Behinderung sind zufrieden mit der SBB, wie aus der aktuellen Kundenumfrage hervorgeht: Vom SBB Call Center Handicap aus wurden 2013 rund 123 000 Betreuungen organisiert, 2000 mehr als im Jahr 2012. Das entspricht über 330 Hilfestellungen pro Tag oder anders ausgedrückt alle 3 bis 4 Minuten eine Unterstützung durch die SBB.

Barrierefrei unterwegs mit der SBB                                                                                 Foto: SBB CFF FFS

 

 

Die Kundenzufriedenheit im 2013 konnte für Reisende mit eingeschränkter Mobilität auf dem hohen Vorjahreswert gehalten werden. Die Servicedienstleistung der SBB für Reisende mit Handicap – dazu zählen die Leistungen des SBB Call Center Handicap und die Betreuung im Bahnhof – hat auf der Notenskala von 1 bis 10 eine Bewertung von 8,8 erhalten. Insgesamt wurden 2013 rund 123 000 Betreuungen organisiert, 2000 mehr als im 2012, die meisten davon für Rollstuhlfahrende (85%). Die restlichen 15% der Hilfestellungen verteilen sich auf Personen mit Einschränkungen beim Gehen oder Sehen. Gemäss Umfrage reist knapp ein Viertel der Kunden mindestens einmal pro Woche mit der Bahn. Von den Reisenden, die autonom Niederflurzüge benutzen, tun dies 58% im Regionalverkehr und 34% im Fernverkehr.

 

 

Hilfreicher SBB Online Fahrplan

 

Rege genutzt wird auch die Online-Hilfe: Im Online-Fahrplan auf www.sbb.ch/fahrplan wurde 2012 die Funktion «Barrierefreie Verbindung» eingeführt. Diese Information zeigt für jede Fahrt den Grad der Barrierefreiheit an. 2013 haben 40% der befragten Kunden diese neue Funktion des Online-Fahrplans mindestens einmal genutzt. Die SBB sieht vor, diese Funktion in naher Zukunft auch für Smartphones in «SBB Mobile» zu integrieren. Mit den jährlich durchgeführten Umfragen werden die Qualität des Services und die Erfahrungen der Betroffenen zusammengetragen und ausgewertet. Neben Fragen zur Qualität des Serviceangebots und zu den Leistungen des SBB Call Center Handicap stehen die Bedürfnisse der Kunden mit Behinderung im Zentrum. Für die SBB ist es wichtig, die Wünsche und Bedürfnisse zu kennen und Verbesserungspotenzial auszumachen. Vor allem bei der Infrastruktur und beim Rollmaterial fordern mobilitätseingeschränkte Reisende weitere Verbesserungen. Der Einsatz von Niederflurrollmaterial und der Ausbau von barrierefreien Bahnhöfen haben dabei klar Vorrang.

 

 

250 Kilometer taktile Linien

 

Per Ende 2013 ist die Hälfte der SBB-Bahnhöfe (ohne Tochtergesellschaften) behindertengerecht gebaut: Die SBB verlegt seit 2005 taktile Linien, das sind die meist weissen, leicht gewölbten Linien entlang der Perron-Kante oder am Boden der Bahnhofhallen. Per Ende 2014 sind bereits an rund 420 von 808 SBB-Bahnhöfen solche taktil-visuellen Markierungen aufgetragen, mit einer Gesamtlänge von rund 250 Kilometern. Dazu kommen Aufmerksamkeitsfelder mit einer Gesamtfläche von 4000 Quadratmetern – diese sind am Boden vor Treppen, Rampen und Liften angebracht und machen darauf aufmerksam, dass man nun einen Gefahrenbereich betritt. Insgesamt hat die SBB in den letzten zehn Jahren hier über 13 Mio. Franken investiert. Mit Inkrafttreten des Behindertengleichstellungsgesetzes per 1. Januar 2004 wurde die Basis gelegt, den öffentlichen Raum und somit den öffentlichen Verkehr schrittweise bis 2024 barrierefrei auszugestalten. Alle Verkehrssysteme sollen auch für Reisende mit eingeschränkter Mobilität eigenständig nutzbar sein. «Wir geben uns nicht einfach mit gesetzeskonformen Lösungen zufrieden. Wir verfolgen vielmehr das Ziel, die ganze Reisekette sicherzustellen», sagt Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr.

 

 

Barrierefrei unterwegs mit der SBB

 

Die SBB bietet Menschen mit Behinderung verschiedene Dienstleistungen an, um ihnen das autonome Reisen im Zug möglichst einfach und komfortabel zu machen. Die Angebote berücksichtigen verschiedene Arten von Einschränkungen wie Geh-, Seh- und Hörbehinderungen. Das SBB Call Center Handicap ist via Gratisnummer 0800 007 102 oder via E-Mail (mobil@sbb.ch) jeden Tag von 6 bis 22 Uhr erreichbar und hilft beim Planen von Reisen bzw. dem Ein-, Aus- und Umsteigen an rund 160 Stützpunktbahnhöfen. Zu den wichtigsten Dienstleistungen zählen:

 

• Hilfe beim Ein- und Aussteigen an den Stützpunktbahnhöfen

 

• Auskünfte über die Zugänglichkeit von einzelnen Bahnhöfen und Zügen

 

• Tipps für die Auswahl der am besten geeigneten Züge

 

• Entgegennahme von Daueraufträgen für regelmässige Reisen mit dem öV

 

• Auskünfte über Fahrvergünstigungen national und international

 

 

 

SBB Behindertenbeirat

 

Per 2013 wurde der Behindertenbeirat gegründet mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Behindertenorganisationen und der SBB zu verbessern. Bei den vierteljährlichen Treffen werden gemeinsam strategisch wichtige Themen diskutiert (zum Beispiel Rollmaterialbeschaffungen) und dabei Lösungen gesucht, wie die Dienstleistungen der SBB barrierefrei werden können. Die Diskussionen helfen Projektleitenden, einen einfacheren und lösungsorientierten Zugang zu Behindertengleichstellungsthemen zu finden.

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Sa

08

Mär

2014

WESTbahn steigert Pünktlichkeitsgrad weiter

Die private WESTbahn GmbH landet nur mehr ganz knapp unter der 100-prozentigen Pünktlichkeit im Fernverkehr auf der Strecke Wien - Salzburg. Mit einer Ankunftspünktlichkeit im Februar 2014 von 98% (nach 97,6% im Januar 2014) wird die Bahn ihrem Ruf, Extraklasse punkto Pünktlichkeit zu sein, weiter gerecht.

Mit einer  Pünktlichkeit  von  98%  im  Februar 2014  im  Fernverkehr erreicht die WESTbahn einen Spitzenwert in Österreich und in Europa                                                                   Foto: Marcel Manhart

 

 

Die WESTbahn führt die hohe Pünktlichkeit auf die stufenlose Einstiege zurück, die einen besonders einfachen und daher raschen Fahrgastwechsel ermöglichen. Zusätzlich unterstützen die WESTbahn-Stewards einen reibungslosen und zeitsparenden Ablauf beim Ein- und Ausstieg. So wird beispielsweise Gästen gerne schweres Handgepäck abgenommen oder Müttern mit Kindern geholfen. Besonders hilfreich für RollstuhlfahrerInnen ist, dass ein automatisches Trittbrett beim Öffnen der Türen den Spalt zwischen Bahnsteig und Zug schliesst.

 

Die beschleunigungsstarken Züge der WESTbahn helfen auch kleine Zeitverluste schnell wieder aufzuholen. Die Pünktlichkeit geht aber nicht zulasten der Fahrzeit, denn die WESTbahn ist seit 15. Dezember 2013 im neuen Fahrplan auf der Strecke Wien - Salzburg noch schneller unterwegs. Die Fahrzeit reduzierte sich um 2 Minuten auf 2h30min.

 

Der Pünktlichkeitserfolg der WESTbahn ist keine Eintagsfliege. Bereits 2012 (also dem ersten Vollbetriebsjahr) war die WESTbahn eine Klasse für sich in Sachen Pünktlichkeit. Das bestätigte auch der Fahrgastbericht 2012 der Schienen Control: "Auf der Westbahnstrecke, wo sich WESTbahn und ÖBB-Personenverkehr AG als Mitbewerber gegenüberstehen, erzielte die WESTbahn eine bessere Pünktlichkeit" (lt. Fahrgastbericht 2012, S. 9).

 

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